Buchvorstellungen in den Schulen

Buchvorstellungen in den SchulenFür Buchvorstellungen gibt es bestimmte Vorgaben – die Erfüllung dieser fließt neben Faktoren wie dem Auftreten vor der Klasse in die Notengebung mit ein. Die Wahl des vorzustellenden Buchtitels ist abhängig von den Vorgaben des Lehrers: Der Titel kann vorgegeben sein, alternativ kann aus einer Liste möglicher Bücher ausgewählt werden oder aber es wird vonseiten des Lehrers völlig freie Wahl gelassen. In der Einleitung der Buchvorstellung werden der Titel des Buches, dessen Erscheinungsjahr sowie der Autor – eventuell mit einigen Fakten dazu – vorgestellt. Anschließend folgt eine Wiedergabe des im Buch behandelten Inhaltes. Dies kann durch die Nennung von besonderen Stilmitteln oder Bemerkungen zur Sprache ergänzt werden. Nach der Inhaltswiedergabe ist es empfehlenswert, eine – wenn möglich spannende und Interesse weckende – Passage aus dem Buch vorzulesen, ehe zum Abschluss eine Bewertung des Buches folgt. Bei Letzterem ist nach der persönlichen Einschätzung über Handlung, Spannung und auch über die Schreibweise des Autors gefragt. Hier ist eine Empfehlung des Buches an die Zuhörer möglich – alternativ kann auch davon abgeraten werden.

Beliebte Referate – vor allem für jüngere Schüler – sind Buchvorstellungen; in manchen Bundesländern gelten darüber hinaus ab einer gewissen Klassenstufe einheitliche Vorgaben zu Präsentationen. Schüler in Baden-Württemberg beispielsweise müssen ab der siebten Klasse des Gymnasiums sogenannte „Gleichwertige Feststellungen von Schülerleistungen“ (kurz GFS) erbringen, die überwiegend in Form von Referaten oder Buchvorstellungen erfolgen. Übung macht den Meister – das gilt nicht nur für das Abgeben von Wetten oder das Ausführen von Tätigkeiten, sondern auch für das freie Reden vor unbekannten Personen. Waren in früheren Zeiten Referate oder Präsentationen während der Schullaufzeit so gut wie ohne Bedeutung, müssen sich die Schüler heutzutage derartigen Herausforderungen bereits in der Grundschule stellen. Dadurch sollen die Schüler mit dem Ende der Schullaufbahn in der Lage sein, ohne Probleme vor größerem Publikum frei zu sprechen und die dazugehörigen Sachverhalte anschaulich visualisieren zu können.