Trauerliteratur mit Aufschlussreichem zur Kondolenz

TrauerliteraturWir Menschen werden zumeist durch Trauerfälle überrascht. Häufig steht man hilflos da, obwohl man so gerne helfen und unterstützen möchte. Literatur kann hier unterstützend wirken, indem man gerade in schwierigen Situationen mithilfe alter Dichtkunst und durch kultivierte Trauersprüche gute Hilfsmittel an die Hand bekommt. Trauerliteratur vermittelt Wertvorstellungen und gibt gleichzeitig auch Empfehlungen für Trauernde und Kondolierende. Schließlich möchte man in einer solch sensiblen Situation nicht die nächstbeste Notlösung nutzen, sondern angemessen und möglichst formvollendet Beileid wünschen.

Üblicherweise werden zur Beisetzung Blumenspenden an die Grabstelle gelegt. Auch hier gilt es wieder abzuwägen, ist mein Blumengruß in dieser Situation angemessen oder etwa unpassend? Trauerliteratur beschreibt z.B. dass bei entfernten Bekannten zur Beisetzung Sträuße mit dunkelroten Rosen als Trauerfloristik deplatziert wären. Der Trauerknigge rät zudem gedeckte dunkle Farben für die Trauerfeier zu wählen und das Handy immer auszuschalten.

Gemeinsames Anteil nehmen und Gedenken

Moderne Medien gestatten auch weit entfernt lebenden Verwandten und Freunden miteinander Erinnerungen auszutauschen, also gemeinsam virtuell zu gedenken. Hierzu besteht die Möglichkeit, dauerhaft und völlig kostenlos Gedenkseiten im Internet zu erstellen. Diese Seiten kann man anschließend einem ganz bestimmten Personenkreis ebenfalls zugänglich machen und hierdurch eine eigene und auch gemeinsame virtuelle Gedenkstätte schaffen. Es ist eine moderne Art des Erinnerns und eine großartige Möglichkeit, den kommenden Generationen viel über die verstorbenen Ahnen zu übermitteln. Wer könnte dies besser tun als die Menschen, die den Verstorbenen nahestanden und Erinnerungsstücke besitzen, die sonst für die Nachwelt für immer verloren wären? Virtuelle Gedenkseiten sind deshalb auch ein wertvoller Schatz für Ahnenforscher.

Eine weitere Gelegenheit des virtuellen Gedenkens ist geschaffen worden durch die Möglichkeit, kostenlos eine virtuelle Kerze anzünden zu können. Die Kerze brennt dauerhaft oder kann immer wieder neu entzündet werden. Wer die Kerze regelmäßig besucht hält so das Gedenken an einen geliebten oder geschätzten Verstorbenen wach.

Virtuelle Lebenserinnerungen, Kerzen und Biografien auf Gedenkseiten sind bleibende Werte, die wie ein digitales Ehrenmal dauerhaft im weltweiten Netz bestehen bleiben. Sie vernetzen zudem in einer mobilen Gesellschaft die Familienverbände auf eine ganz wunderbare Weise.